Marktbericht
Zwangsversteigerungen Marktbericht
Dein-ImmoCenter erhob 2024 erneut einen Marktbericht zum Zwangsversteigerungsmarkt in der Schweiz. Der Marktbericht steht kostenlos zum Download zur Verfügung. Datengrundlage bilden jeweils alle im Betrachtungszeitraum von schweizerischen Betreibungsämtern terminierten Zwangsversteigerungen.
Marktbericht Schweiz Gesamtjahr 2024
Marktbericht Schweiz
Gesamtjahr 2024
Dein-ImmoCenter veröffentlich jährlich einen Marktbericht über Zwangsversteigerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei werden alle terminierten Zwangsversteigerungen im Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024 der jeweiligen Region analysiert.
Der Marktbericht 2024 analysiert regionale Unterschiede auf verschiedenen Ebenen. So variiert nicht nur die Anzahl an Zwangsversteigerungen nach Kanton stark, sondern auch bezüglich der Einwohnerdichte verschiedener Regionen. Weiterhin werden saisonale Schwankungen des Gesamtvolumens von Zwangsversteigerungen betrachtet und in Relation mit der Gesamtzahl an Zwangsversteigerungen gesetzt. Auch die durchschnittliche Streuung der Verkehrswerte wird nach Objekttypen aufgeschlüsselt und analysiert. Dabei werden auch erhebliche regionale Unterschiede nach Objekttyp und Region deutlich.
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 610 Zwangsversteigerungen in der Schweiz angesetzt, was einem Rückgang von 5,3 % gegenüber dem Vorjahr (644) entspricht.
Geschäftsführer Thomas Mahn beobachtet: „In 2024 konnten wir in der Schweiz leichte Rückgänge bei den Zwangsversteigerungen beobachten. Grund hierfür sind die stark gesunkenen Zinsen. Während die SNB mit einem Leitzins von 1,75 % ins Jahr startete, lag dieser am Jahresende nur noch bei 0,5 %. Dies hat zur Entspannung bei den Verwertungen beigetragen und den Immobilienmarkt einen deutlichen Nachfrageschub ermöglicht. Das erhöhte Versteigerungsvolumen zeigt die Bereitschaft der Käuferschaft, wieder höhere Preise zu bezahlen.“
Die Kernkenntnisse zusammengefasst:
- Im Jahr 2024 fanden 610 Zwangsversteigerungen in der Schweiz statt. Damit ist die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken (-5,3 %, 2023: 644). Allerdings stieg das Gesamtvolumen der Zwangsversteigerungen um ca. 19 % auf 670,9 Mio. CHF (2023: 560,7 Mio. CHF).
- Die meisten neuen Zwangsversteigerungen wurden im Juni (75 Termine) und Oktober (62 Termine) angesetzt. Die geringste Anzahl fand im Juli (19 Termine) und August (29 Termine) statt.
- Besonders in den Kantonen Tessin (114), Waadt (77) und Bern (68) war die Anzahl der Zwangsversteigerungen hoch. Tessin hatte zudem mit 32,6 Versteigerungen pro 100.000 Einwohner die höchste Versteigerungsrate, gefolgt von Jura (17,8) und Wallis (15,9).
- Wohnhäuser (256 Objekte) und Eigentumswohnungen (204 Objekte) machten mit ca. 75 % den Großteil aller Zwangsversteigerungen aus.
- Villen waren mit einem durchschnittlichen Verkehrswert von 3,92 Mio. CHF die teuerste Objektkategorie, gefolgt von Wohn-/Geschäftshäusern (1,82 Mio. CHF) und Mehrfamilienhäusern (1,59 Mio. CHF). Im Vorjahr lag der durchschnittliche Wert einer Villa bei 5,1 Mio. CHF.
- Das höchste monatliche Versteigerungsvolumen wurde im Juni mit 102,3 Mio. CHF verzeichnet.