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Marktbericht

Zwangsversteigerungen Marktbericht

Dein-ImmoCenter erhob 2022 erneut einen Marktbericht zum Zwangsversteigerungsmarkt in der Schweiz. Der Marktbericht steht kostenlos zum Download zur Verfügung. Datengrundlage bilden jeweils alle im Betrachtungszeitraum von schweizerischen Betreibungsämtern terminierten Zwangsversteigerungen.

Marktbericht Schweiz Gesamtjahr 2022

Marktbericht Schweiz
Gesamtjahr 2022

Dein-ImmoCenter erhob 2022 erneut einen Marktbericht zum Zwangsversteigerungsmarkt in der Schweiz. Datengrundlage bildeten dabei alle von schweizerischen Betreibungsämtern terminierten Zwangsversteigerungen im Zeitraum vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022.

Der Marktbericht 2022 analysiert regionale Unterschiede auf verschiedenen Ebenen. So variiert nicht nur die Anzahl an Zwangsversteigerungen nach Kanton stark, sondern auch bezüglich der Einwohnerdichte verschiedener Regionen. Weiterhin werden saisonale Schwankungen des Gesamtvolumens von Zwangsversteigerungen betrachtet, und in Relation mit der Gesamtzahl an Zwangsversteigerungen gesetzt. Auch die durchschnittliche Streuung der Verkehrswerte wird nach Objekttypen aufgeschlüsselt und analysiert. Dabei werden auch erhebliche regionale Unterschiede nach Objekttyp und Region sichtbar.

Geschäftsführer Thomas Mahn beobachtet:Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes erhöhte sich die Zahl an Zwangsversteigerungen in der Schweiz bisher nicht. Jedoch ist die Inflation in Europa weiterhin hoch und wird für weitere Zinserhöhungen im Jahr 2023 sorgen. In 2022 haben sich die Zinskosten schon verdreifacht. Für bestehende Kredite wird dies dann zum Problem, wenn die Refinanzierung ansteht. Wir erwarten daher ab dem 2. Halbjahr 2023 eine steigende Anzahl von Zwangsversteigerungen.

Meistgebote von Zwangsversteigerungen werden in der Schweiz nicht veröffentlicht. Jedoch liegen diese in anderen Ländern durchschnittlich deutlich über dem angesetzten Verkehrswert des Gutachters. In Österreich zum Beispiel lag das Meistgebot im 2. Halbjahr 2022 durchschnittlich bei 138 % des angesetzten Verkehrswertes. Dieser lag im Vorjahreszeitraum jedoch noch deutlich höher bei 176 % und im 1. Halbjahr 2022 bei 146 %. Für Immobilieninvestoren mit guter Eigenkapitalausstattung dürften Zwangsversteigerungen damit wieder an Bedeutung gewinnen.“

Die Kernerkenntnisse zusammengefasst:

  • Im Jahr 2022 fanden 622 Zwangsversteigerungen in der Schweiz statt. Damit sank die Anzahl um 27 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders groß war der Rückgang in den Kantonen St. Gallen (70 %), Neuenburg (62 %) und Jura (50 %). Allerdings sind beide Halbjahre 2022 mit dem 2. Halbjahr 2021 vergleichbar, was darauf hindeutet, dass Anfang 2021 überdurchschnittlich viele Versteigerungen stattfanden (Nachholtermine aus dem Corona-Winter).
  • Die Monate mit den meisten Zwangsversteigerungsterminen waren Mai (87) und Juni (71) sowie die Herbstmonate Oktober (73) und November (78). Im Juli (24) und August (16) fanden aufgrund der Ferienzeit die wenigsten Zwangsversteigerungen statt. Auch der Januar war mit 27 Terminen ein eher ruhiger Monat.
  • Besonders im Südwesten (Kantone Tessin, Wallis, Waadt) fanden viele Zwangsversteigerungen statt. Die Kantone Bern (71), Zürich (29), Genf (20) und Basel (11) liegen im Mittelfeld hinsichtlich der absoluten Anzahl von Zwangsversteigerungen.
  • Eigentumswohnungen und Wohnhäuser machten zusammen etwa zwei Drittel aller Zwangsversteigerungen aus.
  • Das Gesamtvolumen der Zwangsversteigerungen nach dem Verkehrswert (betreibungsamtliche Schätzung) betrug 744 Mio. CHF. Damit sank das Versteigerungsvolumen deutlich um 18 % im Vergleich zum Vorjahr (904 Mio. CHF).
  • Mehrfamilienhäuser waren mit 8.97 Mio. CHF mit Abstand der durchschnittlich teuerste Objekttyp, gefolgt von Wohn-/Geschäftshäusern (3.92 Mio. CHF), Villen (3.85 Mio. CHF), Gewerbeobjekten (1.45 Mio. CHF), Wohnhäusern (903 Tsd. CHF), Eigentumswohnungen (674 Tsd. CHF) und Liegenschaften (451 Tsd. CHF).
  • 83 % aller Eigentumswohnungen und 75% aller Wohnhäuser wiesen einen Verkehrswert unter 1 Mio. CHF auf.
  • Eigentumswohnungen waren in den Kantonen Genf, Schwyz und Zug im Durchschnitt am teuersten, während Wohnhäuser in den Kantonen Graubünden und Luzern im Durchschnitt den höchsten Verkehrswert aufwiesen.
  • Eine Liste aller für die Auswertungen in diesem Marktbericht herangezogenen Objekte ist auf Anfrage erhältlich.
Lesen Sie alle Details im Marktbericht 2022 – Hier zum kostenlosen Download.
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